Die AGFJ Mannheim bietet verschiedene Gruppen für Kinder, Jugendliche und Eltern an. Die Arbeit in Gruppen ergänzt unser Angebot und schafft weitere Lern- und Erfahrungswelten. Die Gruppen zielen auf Zugehörigkeit und Teilhabe. Sie sind ein Raum für soziales Lernen und stärken soziale Kompetenzen sowie die individuelle Gruppenfähigkeit. Die geringe Gruppengröße und die Rituale im Gruppenablauf schaffen bei den Teilnehmenden das Gefühl von Sicherheit.

  • Rückkopplung von Entwicklungsprozessen

    Unsere Gruppen sind Differenzierungsangebote im Rahmen der Hilfen nach § 31 SGB VIII Sozialpädagogische Familienhilfe (SPFH) bzw. § 30 SGB VIII Erziehungsbeistandschaft (EB). Die Gruppen werden von zwei Fachkräften betreut. In regelmäßigen Abständen geben diese den FamilienhelferInnen und Erziehungsbeiständen Rückmeldung. Das Beobachtete und Erfahrene aus der Gruppe wird dadurch nutzbar für Arbeit in der SPFH bzw. EB.

  • Erfahren von Zugehörigkeit

    Die Teilnehmenden machen in den Gruppenangeboten schnell die Erfahrung, ein wichtiges Mitglied zu sein, dazuzugehören und Einfluss auf die Gestaltung des Gruppenablaufs zu haben. Die Gruppe wirkt sozialer Isolation entgegen und schafft einen Ort für neue Erfahrungen. Im „Schutzraum“ der Gruppe können neue Verhaltensweisen erlernt und eingeübt werden. Dadurch werden persönliche Entwicklungsprozesse angeregt und gefördert.

  • Soziales Lernen

    Bei den Gruppen für Kinder und Jugendliche steht das soziale Lernen im Mittelpunkt. Die Teilnehmenden erleben Spaß und Freude in der Gruppe und erfahren Zugehörigkeit sowie Sicherheit. Dieses Setting bietet einen „Nährboden“ zur Weiterentwicklung der eigenen sozialen Kompetenzen und der individuelle Gruppenfähigkeit.

  • Voneinander profitieren

    Auftretende Konfliktsituationen werden mithilfe der Gruppe und den begleitenden Erwachsenen geklärt. Die Teilnehmenden erlernen dadurch einen konstruktiven Umgang mit Konflikten.

  • Entwickeln von alternativen Verhaltens- u. Erziehungsmethoden

    In den Elterngruppen geht es um die Stärkung von Selbstbewusstsein in der Rolle als Elternteil, Stärkung der Beziehung zum Kind und Integration im weitesten Sinne. Der Austausch unter Eltern, die schon eine Weile Teil der Gruppe sind, hat einen hohen Wert:

    • Förderung von Solidarität und Hoffnung

    • Reflektion und Klärung von Rollen innerhalb des eigenen Familiensystems

    • Anregung zu neuen Sichtweisen und Perspektiven

  • Der Weg zum Angebot

    Der Bedarf zur Teilnahme an einem der Gruppenangebot wird im Rahmen der Hilfeplanung mit dem Jugendamt abgestimmt. Die Familien- oder BetreuungshelferInnen begründen im Vorfeld beim Jugendamt den Bedarf eines speziellen Gruppensettings auch in Hinblick einer positiven Auswirkung auf die familiäre Situation. Das Jugendamt kann daraufhin eine Gruppe als spezifisches Setting innerhalb der SPFH bzw. Betreuungshilfe gewähren.

    Oftmals wird der Gruppenbedarf von Kindern, Jugendlichen oder Erwachsenen auch schon vor Beginn der Hilfe vom Jugendamt in der Hilfeplankonferenz festgelegt.

  • Wann ist ein Einstieg möglich?

    Die Gruppen sind in der Regel fortlaufend, bisweilen gibt es aufgrund der beschränkten Gruppengröße eine Warteliste. Frei gewordene Plätze werden schnell wiederbesetzt. Neue Gruppenmitglieder werden Teil einer laufenden Gruppe.