Mit „integriert statt isoliert“ schafft die Regionalgruppe Heidelberg der AGFJ Rhein-Neckar einen geschützten Raum, in dem Familien, Kinder und Jugendliche gemeinsam neue Erfahrungen sammeln können. Im Mittelpunkt steht nicht nur das reine „Treffen“, sondern vor allem die Möglichkeit, Isolation zu überwinden, Teilhabe zu erfahren und Selbstwirksamkeit zu erleben.
Ziele des Projekts:
Aus der Isolation herauskommen: Familien und Jugendliche können sich in einem sicheren Rahmen mit anderen austauschen und erleben, dass sie nicht allein sind.
Lernen in der Gruppe: Die Teilnehmenden erfahren sich im sozialen Kontakt, übernehmen Verantwortung füreinander und wachsen an den eigenen Erlebnissen.
Vertrauen geben und nehmen: Durch eine verlässliche Begleitung lernen sie, Vertrauen zu entwickeln und es anderen zu schenken.
Eigene Grenzen und die der anderen spüren: In einem wertschätzenden Miteinander wird ein respektvoller Umgang eingeübt.
Selbstwirksamkeit erfahren: Kinder und Jugendliche gestalten aktiv mit, erleben sich als wirksam und gestalten ihren Alltag mit.
„Kind sein dürfen“: Das Angebot schafft Freiräume, um außerhalb von familiären Belastungen einfach Kind sein zu können und Freude an kreativem Tun und Begegnung zu erleben.
Pädagogischer Rahmen:
Das Projekt lebt von seinem partizipativen Ansatz: In einem wöchentlich stattfindenden Begegnungscafé – dem „Café Licht“ in Heidelberg-Südstadt – werden Gruppenangebote, Kreativ-Workshops und Gespräche miteinander verbunden. Das Café ist offen für alle: neben den direkt betreuten Familien auch für Freunde oder interessierte Nachbarn. Zwei Fachkräfte begleiten die Teilnehmenden, sorgen für Schutz und Sicherheit und schaffen eine Atmosphäre, die Vertrauen und Offenheit ermöglicht.
Zielgruppe:
Das Projekt richtet sich an Kinder, Jugendliche und Familien, die durch ambulante Hilfen der AGFJ Rhein-Neckar unterstützt werden – darunter sozialpädagogische Familienhilfe, Erziehungsbeistandschaft, Soziale Gruppenarbeit und weitere sozialpädagogische Angebote.
Konzept & Methoden:
Offenes Café als niederschwelliger Begegnungsraum
Pädagogisch begleitete Gruppenaktivitäten und Kreativangebote
Sozialraumarbeit und Netzwerkarbeit mit Schulen, Stadtteilverein und Jugendamt
Beteiligung der Teilnehmenden bei der Planung und Gestaltung des Cafés
Flexible, bedarfsorientierte Umsetzung, die individuelle Zugänge ermöglicht
Das Besondere an „integriert statt isoliert“:
Das Projekt verbindet Einzelfallhilfe mit Gemeinwesenarbeit und schafft damit Brücken zwischen familiären Systemen und dem Stadtteil. Es eröffnet neue Lern- und Erfahrungsräume, in denen Familien und Jugendliche Selbstvertrauen entwickeln und soziale Ängste abbauen können. Durch regelmäßige Evaluation und Rückmeldungen bleibt das Projekt nah an den Bedürfnissen der Teilnehmenden und entwickelt sich kontinuierlich weiter.
Finanzierung und Kooperation:
Das Angebot wird von zwei Fachkräften begleitet und ist im „Café Licht“ beheimatet, mit enger Zusammenarbeit mit dem CVJM Heidelberg, dem Stadtteilverein Südstadt und Schulen in der Umgebung.
Fazit:
„Integriert statt isoliert“ ist kein klassisches Freizeitangebot – es ist ein geschützter Raum für soziale Begegnung, Vertrauen und Beteiligung. Ein Raum, in dem Familien und Jugendliche erleben, dass sie dazugehören, mitgestalten können und nicht allein sind.